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Keuschhaltung - die langfristigen Folgen

****olf Mann
1.344 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Keuschhaltung - die langfristigen Folgen
Ich danke allen, die in den letzten Wochen und Monaten so viel Substanzielles aus eigener Erfahrung zu meinen grundlegenden Fragen zum Thema beigetragen haben.

Wir haben gelernt, dass Keuschhaltung möglich ist, ohne Lust oder Erektionsfähigkeit zu verlieren - dabei gefällt mir der Gedanke "Keuschhaltung = Geilhaltung" ganz besonders gut. Medizinisch gesehen, weil dabei keine Körperfunktion dauerhaft zerstört wird, aber auch psychologisch gesehen, weil ich denke, dass nur jemand der geil ist, auch als sub interessant für Dom sein kann...


Nun gab es aber auch Antworten von Keuschlingen, die auch den völligen Verlust ihrer Erektionsfähigkeit und sexuellen Lust für ihr Gegenüber in Kauf nähmen.

Auf der einen Seite verdient diese Hingabe an ein Gegenüber wirklich tiefen Respekt... aber auf der anderen Seite... mache ich mir doch auch Gedanken über das reale Leben... kaum eine Beziehung hält heutzutage ein Leben lang. Was dann?

Übrig bleibt dann ein Mann, der weder erektionsfähig ist, noch Lust dazu hat... auch bei einer dauerkeusch gehaltenen Frau geht die Lust früher oder später in den "Keller", auch wenn da naturgemäß das Thema "Erektionsfähigkeit" scheinbar keines ist - es gibt doch vergleichbare körperliche Reaktionen, die genauso verloren gehen.


Wie auch immer - das Thema Keuschhaltung wurde soweit getrieben, dass "nichts mehr funktioniert" (und es ist ab einem gewissen Grad auch nicht wieder herstellbar) - was dann, wenn so eine Beziehung auseinander geht?

Hat sich irgend jemand darüber ernsthafte Gedanken gemacht?

LG,
DocWolf
******amp Mann
1.059 Beiträge
Ich finde Deine Fragestellung äußerst interessant. Denn genau das habe ich mich bei allen was ich hier schon gelesen habe, auch schön öffter gefragt.

Mir ist bisher auch noch immer nicht so ganz klar, was man damit wirklich bezwecken möchte, alles wirklich alles aufzugeben. Dabei meine ich jetzt nicht mal nur, wenn man sich von seinem Partner trennt, dass ist nochmals ein zusätzlicher Aspekt.

Wie gesagt, ich möchte hier niemanden zu nahe tretten, schließlich muss das jeder mit sich selber ausmachen und ich respektiere natürlich diese Einstellung.

Für mich hatte Keuschhaltung immer den Sinn, dass man jemanden über Tage, vielleicht auch Wochen immer geiler werden lässt aber nicht, dass man jemanden so Keusch hält, dass sogar der Penis dann verkümmert.

Ich denke aber auch, dass die wenigsten es so machen, dass es diese Folgen haben wird.
Ich verstehe die Frage nicht
Ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht.

Bei allen Themen, bei denen jemand "abseits der Norm" dauerhafte Veränderungen an seinem Leben oder seinem Körper vornimmt, die nicht mehr einfach rückgängig zu machen sind, stellt sich die Grundfrage der Selbstbestimmung. Wo endet Sie ?

Ein Klassiker dazu ist zB das Thema der Geschlechtsumwandlung, dass ähnlichen Charakter wie das hier angesprochene Thema hat.

Diese Fragen haben grosse moralische Implikationen, denn das Recht auf Selbstbestimmung, muss mit dem Schutz des Einzelnen vor idiotischen Augenblicksentscheidungen in Einklang gebracht werden. Diese Fragen sind auch vom Gesetzgeber schon längst beantwortet, dafür braucht es den JC nicht.

Meine persönliche Antwort als freiheitsliebender (und Gängelung hassender) Mensch ist ganz einfach: solange Mensch die Chance hat alle Informationen zu kennen (sprich nicht hinters Licht geführt wird), solange Mensch frei und ohne Zwang entscheidet und solange Mensch damit niemanden anderen schädigt ..... kann er machen was er will: auch sich selbst verstümmeln.

Übrigens sieht das auch der Gesetzgeber ganz ähnlich, eine Geschlechtsumwandlung ist unter bestimmten Voraussetzungen, ebenso möglich wie legal. Letztlich wird in dem Prozess nur sichergestellt, dass die Person es auch wirklich will (und nicht nur eine Laune des Augenblicks hat) und sich über die Konsequenzen wirklich im Klaren ist.

Insofern ist doch die einzige Frage hier, ob die Handelnden alle Informationen haben. Im Falle Keuschhaltung ist das sicher bei vielen nicht der Fall, weil hier unrealistisches Kopfkino überwiegt.

Insofern lieber DocWolf, finde ich es verdienstvoll diesen Fragen nachzugehen und "Aufklärung" zu moderieren. Urteile über den Lebensstil anderer sollte man sich aber nach meiner Ansicht enthalten und den erhobenen Zeigefinger sollte man sich auch verkneifen.

Und übrigens, wie ja bekannt sein dürfte, können meine Herrin und ich mit dem Gedanken "nie wieder" bei der Keuschhaltung auch gar nichts anfangen und legen grossen Wert auf (meine) Gesundheit im Sinne eines gut funktionierenden Sexualapparats. Eben Geilhaltung statt Keuschhaltung in der eigentlichen Definition des Wortes.

Trotzdem muss ich für anders Denkende eine Lanze brechen. Denn mit "alles aufgeben" hat das nun wirklich gar nichts zu tun. Ein sich derart hingebender Mensch folgt auch nur seiner (gefühlten) Bestimmung und bekommt eine Menge - nämlich genau den Lebensstil und die Rolle die er sich erträumt. Kann hier jeder von sich behaupten, seine Träume real werden zu lassen ? Und welche Risiken würde er in Kauf nehmen, damit das möglich wird ?

Das um so eine Beziehung real werden zu lassen, eine riesengrosse Vertrautheit und Innigkeit zischen den Partnern nötig ist, dürfte wohl einleuchten. Ist das etwa nichts ? Wohl kaum, es ist eher fast alles, was ein schönes Leben ausmacht. Und das in jedem Vertrauen auch das Risiko der Enttäuschung liegt, ist nun wirklich keine neue Erkenntnis.

Kein Mensch gibt freiwillig alles auf, den Unterschied macht nur, was für den einen Bedeutung hat und für den anderen nicht.

Fazit: Ich muss diese Gedanken des "nie mehr" nicht teilen und nein, ich wäre nicht bereit dafür organische Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Ich kann diese Entscheidung aber respektieren.

Insofern erneut die Frage: worüber reden wir hier eigentlich ? Ich fände es schön, wenn der Sinn des Threads klarer würde.

Den Titel "Keuschhaltung - die langfristigen Folgen" finde ich gut, es wäre ein schöner Platz um an der wirklich sinnvollen Aufgabe mitzuwirken, für echtes Wissen zum Thema zu sorgen. Das wäre sehr verdienstvoll und dabei mache ich gerne mit. So dass jeder weiss was er tut und welche Konsequenzen es hat. Dann kann jeder als freier Mensch entscheiden, was er wirklich will.

Wenn es eine Gruppe gibt, bei denen ich es als die Pflicht der Erfahreneren erachte, mit dem "Flammenschwert" dazwischen zu fahren, dann sind das nicht die, die bewusst und gewollt abseitige Pfade des Lebens einschlagen, sondern die, die mit unrealistischen Phantasien Dritte auf einen Weg bringen, dessen Konsequenzen sie sich gar nicht bewusst sind. Und von diesen Kopfkino-Kandidaten gibt es beim Thema Keuschhaltung zu viele.

Deswegen ist Aufklärung ebenso wichtig wie lobenswert und die Konsequenzen können gar nicht deutlich genug benannt werden, denn die haben es sowieso immer schwer, sich gegen die Phantasiegebilde des Kopfkinos Gehör zu verschaffen.

Eine Diskussion über den Sinn der Lebensentwürfe Dritter, emfinde ich persönlich aber als eher deplaziert. Jeder Jeck ist anders und das ist gut so !

Und gerade wenn und weil man die Denkweise Dritter nicht nachvollziehen kann, ist man auch disqualifiziert darüber zu urteilen.

Bei Aufklärung wirke ich dagegen gerne mit. Also nochmal: worüber reden wir hier, was nicht schon im Thread "die Dauer" thematisiert wurde ?

Der Ritter
****olf Mann
1.344 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo Ritter,

Urteile über den Lebensstil anderer sollte man sich aber nach meiner Ansicht enthalten und den erhobenen Zeigefinger sollte man sich auch verkneifen.
*hae*

Da stimme ich dir vollinhaltlich zu - und ich weiß beim besten Willen nicht, wo du einen erhobenen Zeigefinger in meinen Zeilen entdeckt hast noch wo du ein Urteil von mir über einen Lebensstil entdecken konntest. Beides lag und liegt mir völlig ferne.

Meine persönliche Antwort als freiheitsliebender (und Gängelung hassender) Mensch ist ganz einfach: solange Mensch die Chance hat alle Informationen zu kennen (sprich nicht hinters Licht geführt wird), solange Mensch frei und ohne Zwang entscheidet und solange Mensch damit niemanden anderen schädigt ..... kann er machen was er will: auch sich selbst verstümmeln.

Auch da stimme ich völlig zu. Würde allerdings noch ergänzen wollen: "...solange er zurechnungsfähig ist..."

Ich sehe einen ganz besonders wichtigen Punkt im Teilsatz "...solange Mensch die Chance hat alle Informationen zu kennen..." - die Kernfrage scheint mir nämlich: "woher korrekte Informationen nehmen?"

Ich glaube mich zu erinnern, dass deine Partnerin oder du vor einiger Zeit geschrieben ha(s)t, ihr hab schlicht einen Arzt gefragt und dort kompetente Antworten bekommen. Das ist auch der richtige Weg - nur, wie viele trauen sich denn wirklich, ihren Arzt mit "so einer" Frage zu beschäftigen? Zumal ja da auch ärztlicherseits Wissen und Verständnis mitunter sehr unterschiedlich ausfällt.

Ich denke, die allermeisten basteln sich da ihre Kenntnisse aus allen möglichen Geschichten und unterschiedlichsten Internetquellen zusammen, die meistens von mehr Fantasie als Realität geprägt sind und wissen am Ende nur wenig über die Realität, bevor sie selbst - im wahrsten Sinne des Wortes - mitten drin stecken.

Mein Gedanke, diese kleine Threadserie in Schwung zu bringen, das ganzen Thema von Anfang (der Motivation) bis zum Ende (dem Nachher) mit einem möglichst breiten Spektrum möglichst realer Erfahrungen zu füllen und da oder dort, wo es mir notwendig erschien, das eine oder andere medizinisch gerade zu rücken.

Ich denke schon, dass man sich auch über das "Nachher" Gedanken machen sollte - und sehe darin weder einen erhobenen Zeigefinger noch ein Urteil über welchen Lebensstil auch immer.

Der Prozess, sich einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen, scheint mir jedoch kein geeigneter Vergleich. Zumindest bei uns erhält so jemand von Fachleuten unterschiedlichster Ausrichtungen eine umfassende und kompetente Aufklärung darüber, was es für den Körper wie für die Seele bedeutet - und es ist ein langer Weg dorthin, der über viele Schritte führt, die jederzeit umkehrbar sind, sodass man am Ende guten Gewissens annehmen darf, dass jemand, der sich darauf einlässt, sich bis "in's letzte Eck" darüber klar ist, worauf er/sie sich einlässt.

In aller Regel ist das bei Keuschhaltung nicht der Fall. Daher freut es mich auch besonders, dass in diesen Threads viel seriöses und realitätsgeprägtes Wissen und Erfahrung zusammen kam und immer noch kommt, zu dem gerade ihr auch sehr viel Konstruktives beigetragen habt, wofür ich, wie vielen andern auch, sehr dankbar bin.


Das alles ändert aber nichts an meiner Eingangsfrage dieses Threads:

Macht sich jemand Gedanken - und wenn ja, welche - besonders wenn die Art der Keuschhaltung zu einer dauerhaftem Impotenz führt, angesichts des Gedankens, dass einem der dominanter Partner, wie auch immer, abhanden kommen könnte - über das "Nachher"?

Wir machen uns über so viel Gedanken, was wäre wenn? Alleine riesige Versicherungsunternehmen aller Sparten leben gut davon.

Nun möchte ich schlicht wissen, macht sich jemand um seine Potenz "nachher" Gedanken und welche?

Ist meine Frage so klarer?

LG,
DocWolf
Nun viel klarer
Danke DocWolf,

nun ist mir klarer, worauf Du hinaus willst. Ich hatte Sorge, dass dieser Thread einen Verlauf voller Vorurteile nimmt, wie wie man ihn öfters bei ungewöhnlichen Themen - so zb zum Thema 24/7 hier in den öffentlichen Foren - beobachten kann.

Die Meute der vermeintlich "Normalen" zerreisst sich dann im Sinne "wie kann man nur" den Mund über Aussenseiter mit ungewöhnlichem Lebensstil. Wenn mir so etwas begegnet, habe ich das dringende Bedürfnisse den Menschen abseits der Norm zu Seite zu springen, selbst wenn ich deren Ansichten selbst nicht teile.

Deine Intention kann ich sehr unterstützen.

Zu Deiner Frage
"macht sich jemand um seine Potenz nachher Gedanken und welche?"
habe ich für uns persönlich eine - vielleicht überraschende - Antwort:

Es dürfte bekannt sein, dass wir sehr auf die Funktionsfähigkeit des "Apparates" da unten achten, gerade auch weil es IHR sehr viel Spass macht, das einzuschränken, was am stärksten nach aussen drängt. Und unter anderem deshalb wäre Keuschhaltung mit organischen Folgen für uns kein Thema und unserem Lebensstil sogar abträglich. Denn NEIN zu sagen ist besonders schön, wenn das Objekt des NEIN genau das Gegenteil will. *zwinker*

Aber, nehmen wir mal an, wir hätten auch den "Cucki" und "never Inside" Gedanken im Kopf. Und nehmen wir mal an, meine Herrin hätte diesen Wunsch, sich mit anderen zu vergnügen und mich total keusch zu halten, bis ich organisch zum "Mädchen" werde. Und nehmen wir mal an, mich würde dieser Gedanke anmachen...

Dann wäre uns die Überlegung des "Nachher" so was von egal, das Du vielleicht überrascht wärst.

Denn um überhaupt als Paar an so einen Punkt zu kommen, braucht es eine Innigkeit und Vertrautheit, die weit über normale Beziehungen hinaus geht. Ohne die grosse Sicherheit der gefestigten Beziehung würde auch ich so einem Thema bestimmt nicht näher treten wollen !

Ein solcher Zustand einer ernsten und dauerhaften DS Beziehung ist nach ein paar Monaten "Zusammensein" doch aber gar nicht realistisch möglich. Und damit auch die organischen Folgen der harten Keuschhaltung nicht. Die realen psychologischen Untiefen erfordern doch weit vertrautere Beziehungen, bei denen man sich so gut kennt, dass man dem Partner im positiven Sinne wirklich "unter die Haut" gehen kann.

Wenn man dann noch wie wir seit 15 Jahren zusammen lebt, ein gemeinsames Kind hat, viele Krisen gemeinsam durchgestanden hat und immer noch intensiv liebt und jede Minute mit dem Partner geniesst, dann weiss man, dass man sowieso nicht mehr auseinander gehen wird. "Bis das der Tot uns scheidet" im eigentlichen Sinne des Wortes.

Natürlich gibt es für alles die berühmte Restwahrscheinlichkeit und klar, gleich nach dieser Mail kann mir oder IHR auch ein grosser Blumentopf von einem anderen Haus auf den Kopf fallen und das wars dann.

Aber welcher vernünftige Mensch würde auf das grosse Glück im Hier und Jetzt verzichten, um sich auf eine theoretische Restwahrscheinlichkeit vorzubereiten, die vielleicht nie eintritt ?

Und in einer wirklich liebenden und innigen Beziehung hat man sich doch wohl auch ausgetauscht, ob die fühlbaren Konsequenzen wirklich gewollt sind. Ich hoffe es zumindest. *zwinker*

Ich weiss, es gibt diese Menschen, die haben so Angst davor, dass Morgen ein Atomkrieg kommt, dass sie schon heute in den Bunker kriechen und sich so das Einzige kaputt machen, was wirklich zählt: ihr Lebensglück ! Und in dem Moment, in dem sie merken, dass der Atomkrieg doch nicht kommt, holt sie dann der Sensenmann wg einer ganz anderen Sache. Ich habe für diese Denkstrukturen daher nur Mitleid übrig.

Anders und problematischer ist die Situation in meinen Augen bei denen, die bedauerlicherweise keine liebende Partnerin haben, sondern ihr Verlangen mit einer dauerhaften "Beziehung" zu einer finanziell motivierten Dienstleisterin kompensieren.

Dort stellt sich die Wahrscheinlichkeit des "danach" weit realistischer dar. Andererseits, kann man dann ja zur nächsten Dienstleisterin wechseln. Und wer sein Bedürfnis so kompensiert, hat bestimmt wenig Interesse darüber nachzudenken, dass es eine sehr einseitige "Beziehung" ist, denn genau diese mühsam aufgebaute Illusion des keusch gehalten werdens, "weil Sie es will", darf ja nicht beschädigt werden. Und der Gedanke, dass die einzige Motivation hinter einer attraktiven Fassade letztlich nur die bunt bedruckten, rechteckigen Papierchen sind, ist da bestimmt nicht hilfreich.

Insofern glaube ich nach wie vor, dass die entscheidende Leistung die Aufklärung ist, die Du mit Threads wie "die Dauer" ja angestossen hast. Das ist sehr verdienstvoll und hier sollte man in meinen Augen noch viel deutlicher und klarer werden, damit diese Wahrheiten überhaupt eine Chance haben, sich gegen das "geile" Kopfkino Gehör zu verschaffen.

Wie man mit diesen Wahrheiten dann umgeht, dürften aber die meisten mit sich selber ausmachen wollen.

Insofern, bin ich sehr gespannt, ob überhaupt und was hier an Wortmeldungen kommt.

LG, der Ritter
*********t_81 Mann
425 Beiträge
Sicher wurde das hier schoneinmal angesprochen, aber ich finde, es passt doch sehr gut, die Frage hier zu stellen und das Thema nochmal kurz anzureißen, wenn man schon von langfristigen Folgen spricht:

Wann genau entstehen denn langfristige Folgen? Kann da kurz einer mal im medizinischen Kontext was zu sagen? Das interessiert mich in dem Zusammenhang nämlich auch, da ich nicht willens bin, irgendwelche langfristigen Defizite hinzunehmen nach bzw. durch eine Keuschhaltung.

Also konkret: Was muss ich als Keuschling beachten, um mich nicht zu "gefährden"? Ist es die reine Dauer, also regelmäßige Aufschlüsse? Ist es psychologisch, also auch trotz Aufschluss eine durch die Praktiken der Keuschhaltung nach und nach antrainierte Impotenz durch "Erlernen", dass man nicht kann wie man will? Oder noch etwas anderes?
********ker1 Mann
3.579 Beiträge
Sehr viele Graubereiche
Vielleicht ist es einfach meine sehr methodische "Denke", aber ich hab so spannend das Thema auch ist, irgendwie so einige Probleme mit allen Antworten.

Nicht weil sie falsch sind, sondern weil es mir an einem gemeinsamen Nenner bzw. einer Ausgangslage fehlt.

An anderer Stelle wurde schon geschrieben, das sehr viele Faktoren das Ergebnis bestimmen.

Nur allein schon die Frage, was ist "langfristig" dürfte schon zu unterschiedlichen Ansätzen führen.

Und um die Grundfrage des Threads mal sehr zusammen zu fassen "Ab wann schränkt / verhindert Keuschhaltung die normale körperliche Funktionsfähigkeit ein?", ist doch schon vorab klar, es wird keine klare Antwort geben können.

Zum einen haben wir nicht eine gleiche Definition, wie so das mit der Keuschhaltung läuft, zum anderenn werden wir sicher alle auch sehr unterschiedlich darauf reagieren. Oder anders geschrieben, wird sich der eine Körper so auf die Keuschhaltung einstellen, der andere so....

Ich geb zu, mein Beitrag ist nicht super konstruktiv, bringt keine neuen Lösungen, aber vielleicht wäre auch eine Überlegung mal wert, sich mit den "kurzfristigen" Folgen zu beschäftigen.

Hier könnten sicher eher und präziser echte Antworten gefunden werden.
@ Weintrinker1 - @ SubMarkus
@ Weintrinker1

Doch, ich finde Deinen Beitrag sogar sehr konstruktiv.

Und das ist ohne Frage Teil des Problems. Ich habe ja auch schon artikuliert, das mir die Frage immer noch zu unpräzise und schwammig ist, auch wenn ich nach der Klarstellung von DocWolf mit der Intention der Frage kein Problem mehr habe.

Denn langfristige Folgen können alles sein, von leichten Erektionsschwächen die sich mit Training wieder legen, bis zur völligen (defacto) Kastration.

Das die Entscheidung unterschiedlich und abhängig von den realen Folgen ausfällt, dürfte wohl klar sein. Wenn ich oben schreibe, dass ich für die Erfüllung eines lang gehegten Lebenstraums sehr wohl bereit wäre, definierte Restrisiken einzugehen, ist das ja auch nur eine rationale Abwägung von Chance und Risiko.

Umgedreht bin ich wegen einer Marotte des Tages doch bestimmt nicht bereit, irgendwelche dauerhaften, gesundheitlichen Konsequenzen - gleich welcher Art - in Kauf zu nehmen. Wäre es anders, sollte man mich jetzt mit einer weissen Jacke abholen, wobei das von den richtigen Damen ausgeführt, ja auch seinen Reiz hätte. *mrgreen*

Insofern hast Du völlig Recht, so allgemein dürfte die Frage schwer zu beantworten sein.

@ SubMarkus

Der bisher bekannte Wissensstand findet sich im wesentlichen im Thread "Keuschheit - die Dauer". Und kann auf den kurzen Nenner gebracht werden:

Das System unten muss regelmässig trainiert werden, sonst verkümmert es. Bis zu einem Punkt, an dem es nicht mehr oder nur sehr schwer wieder herzustellen ist.

Das ist der Kern, Details hängen von den Individuen und ihrem individuellen Keuschheits-Stil ab. Mehr ist nicht bekannt. Aber was im Thread steht ist schon sehr wichtig und auch verdienstvoll, denn eine Sammlung ehrlicher Erfahrungen zum Thema findet man ansonsten kaum.

Insofern rate ich dazu den Thread einmal durchzulesen und die wesentlichen Beiträge genau zu studieren. Ich bezweifele, dass Du irgendwo mehr finden wirst.

Wir haben einen Weg gefunden, dauerhafte und permanente Orgasmuskontrolle mit einer gesunden und trainierten Männlichkeit zu verbinden. Auch der Weg und wie er funktioniert, steht in dem Thread. Es gibt aber mit Sicherheit auch viele andere Wege die dauerhaft funktionieren.
****olf Mann
1.344 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo Ritter,

fein, dass wir das klären konnten und einmal mehr Dank für deine beiden Beiträge - die zum einen meine Frage gut beantworten und auch für SubMarkus vermutlich hilfreich sind.

@******kus,
du wirst selten so viel konzentriertes Wissen über die Realität finden, wie im von Ritter angegebenen Thread. Dass jeder Mensch anders ist, mancher sogar extrem anders in seinen Körperreaktionen ist eine Binsenweisheit, aber wichtig, es sich zu vergegenwärtigen, wenn man hier mit Zahlen über Tagen oder anderen Details konfrontiert wird. Man kann aus den Zahlen zwar Werte ableiten, die für die meisten Menschen eine gute Richtlinie sein können - aber es gibt immer wieder Ausnahmen, in beiden Richtungen, das soll man dabei nie vergessen.

Ich versuche das Wichtigste für dich hier zusammenzufassen, möchte dich aber doch ersuchen, dir den ganzen Thread "Keuschheit - die Dauer" zu Gemüte zu führen - um dir auch ein eigenes Bild über mögliche Bandbreiten machen zu können.

• Damit du dir eine normale Erektionsfähigkeit erhalten kannst, muss eben diese auch möglich sein bzw. bei Keuschlingen aktiv trainiert werden.

• Wird das durch einen sehr eng modellierten Keuschheitsgürtel oder -käfig völlig unterbunden, wirst du bereits nach 3-4 Tagen bemerken, dass eine Erektion "in Freiheit" nicht mehr ganz so gut auf Anhieb klappt, wie du es vorher ohne jede Einschränkung gewohnt warst. In Freiheit und mit ein bisschen "Training" - z.B. ganz gezieltem Teasing ("Aufgeilen durch die Partnerin") - wird sich das im Allgemeinen binnen Stunden, maximal 1-2 Tagen in "Freiheit" normaler Weise wieder normalisieren.

• Lässt ein Keuschheitsgürtel oder -käfig ausreichend Platz für eine Erektion, und verhindert lediglich die Selbstbefriedigung, kann der Zeitraum des "Freilassens" deutlich größer sein.

• eine andere, gelegentlich geübte Möglichkeit wäre, den Keuschling (immer männlich wie weiblich gemeint), z.B. nachts, aus seinem Gefängnis zu befreien, aber so zu fesseln, dass er sich selbst weder berühren noch an irgendetwas ausreichend reiben kann. Auch da hat der Keuschling die Möglichkeit, gewissermaßen im Schlaf seine Erektionsfähigkeit bzw. feuchte Träume zu üben... wenn er denn schlafen kann - und das ist das Hauptproblem: Es erfordert sehr viel Sorgfalt, jemanden so zu fesseln, dass er keine Chance hat, sich selbst zu befriedigen und gleichzeitig sicher zu stellen, dass er sich sich im Schlaf nicht auch nur zufällig erdrosseln kann - UND - dass er überhaupt schlafen kann... kann jemand nur wenige Tage in Folge kaum ununterbrochen schlafen, bleibt rasch ein seelisches Wrack über. Nicht umsonst wird Schlafentzug auch als Foltermethode eingesetzt...

• eine Woche strengste Erektionsverhinderung macht bereits den meisten deutliche Schwierigkeiten, zu ihren "Ausgangsmöglichkeiten" zurück zu finden. Meistens klappt es aber mit viel Engagement nach einiger Zeit dennoch. Jenseits dieser Zeit, ohne auch nur eine einzig mögliche volle Erektion, beginnt es bei den Meisten kritisch zu werden. "Irgendwo" in diesem Bereich beginnt dann die Unumkehrbarkeit. Ausnahmen mögen auch nach vielen Monaten noch kein Problem haben - aber es sind eben Ausnahmen.

• ich spreche ganz bewusst von Erektionsfähigkeit und nicht von Orgasmen. Die Erektionsfähigkeit leidet sehr viel schneller, als die Orgasmusfähigkeit. Das hat vor allem mit der Anatomie und Physiologie zu tun, welche Muskeln und Regelkreise des Organismus für was hauptsächlich zuständig sind:

• die Erektion wird durch ein extrem feines Wechselspiel zwischen der Venen- und Arterienmuskulatur des Penis gesteuert. Verhinderst du die Erektion, legst du diese Muskeln lahm - und wie alle anderen Muskeln auch im Körper, die nicht in Aktion gehalten werden, verkümmern sie sehr rasch.

• ein Orgasmus bedarf neben der "lokalen Reizung" vor allem der Funktion der Beckenbodemuskulatur. Diese wird durch eine Keuschhaltung nicht beeinträchtigt.

• man kann auch mit einem nicht mehr erektiosnfähigem Penis zum Orgasmus kommen - in aller Regel jedoch nur mehr manuell oder oral, weil man ohne ausreichende Erektion eine Partnerin schlicht nicht mehr vaginal oder anal penetrieren kann.

• auch die Psyche spielt in all' diesen Regelkreisen eine große Rolle... wenn lange Zeit "gar nichts mehr geht", verliert die Psyche das Interesse, der "Regelkreis" wird rein psychisch unterbrochen. Das wieder herzustellen ist extrem schwierig - und da beissen sich oft erfahrene Psychiater und Psychologen die Zähne vergeblich daran aus...

• Gerade auch was die Psyche des Keuschlings betrifft, kommt Dom eine ganz entscheidende Rolle zu, wie er/sie mit dem Keuschling umgeht - und es erfordert sehr viel Empathie dem Partner gegenüber, aber auch sehr gutem psychologischen Wissens. Es bedarf nur weniger falscher Worte, um einen Menschen schlagartig auf sehr, sehr lange Zeit, manchmal auf immer, impotent zu machen... doch mit den richtigen Worten kann Dom auch eine "Dauergeilheit" im Kopf erzeugen - wenn nicht auf die physiologische Seite der Erektionsfähigkeit vergessen dabei wird.

• sich selbst verordnete Keuschheit - ohne Keuschheitsgürtel und .käfige: das kann man mit sehr starkem Willen relativ lange Zeit durchhalten, ohne schädliche Folgen befürchten zu müssen. Die Erektionsfähigkeit an sich wird dabei ja nicht eingeschränkt. Nur der eigene Wille mitunter auf eine harte Probe gestellt. Man darf nur nicht den "Anschluss" verpassen, wenn man denn die Partnerin hat, die "auch mal will"...

Du siehst schon - es ist ein Gebiet, wo ganz viele Faktoren eine Rolle wechselseitig spielen.

Wenn du ganz am Anfang stehst, (und möglicher Weise auch ohne Partnerin) was ich zwischen deinen Zeilen vermute, rate ich dir, dich vor allem einmal selbst kennen zu lernen. Wenn du es mit einem Keuschheitsgürtel oder -käfig versuchen willst, dann setz dir erst einmal nur 24 Stunden als Ziel. Nach dieser Zeit versuchst du, eine volle Erektion zu bekommen, egal wie. Und nein, einen Orgasmus brauchst du keineswegs *zwinker* zu bekommen... wenn deine Erektion so stark ist, wie gewohnt, probierst du als nächstes 48 Stunden - wenn nicht, gönnst du dir eine Pause so lange, bis du wieder in gewohnter Weise erektionsfähig bist. So kannst du herausfinden, wo DEINE kritische Grenze ist. Einfach tageweise steigern... und NICHT neu mit der Keuschhaltung beginnen, bevor du wieder eine volle Erektion hinbekommen hast.

• einen Orgasmus kannst du dir, wenn du die emotionelle Kraft dazu hast, sehr viel länger verbieten, ohne Schaden zu nehmen.

Der Mensch ist nun einmal keine Maschine... sondern ein sehr komplexes "Gebilde" aus physischen Funktionen und Regelkreisen und psychischen Emotionen... will man sich an etwas herantasten, das die Natur so nicht vorgesehen hat, kann man das nur in kleinen Schritten tun - und für sich selbst erspüren, was gut ist - und wo die ganz individuelle Grenze für einen selbst überschritten ist... kleine Schritte helfen ganz wesentlich dabei, ernsthaften Schaden zu vermeiden.

LG,
DocWolf
Tip
Als Ergänzung zu DocWolf vielleicht noch ein Tip:

Wer zwei Voraussetzungen hat, erstens die Partnerin mit der er im gleichen Bett schläft und zweitens eine Toilette nicht zu weit vom Bett weg (im Zweifel ein Eimer ;-)), hat eine Möglichkeit, die perfekt und dauerhaft funktioniert. Und die funktioniert so:

Der Keuschling bekommt jede Nacht (bis auf Ausnahmen wenn er es sich nicht verdient hat) den KG abgenommen um gut schlafen zu können.

Er hat aber auch eine lockere Fusskette, die verhindert, dass er sich vom gemeinsamen Bett wegbewegt und im Haus "verschwindet", verbunden mit einem strikten Anfassverbot. Ein Verstoss gegen das Anfassverbot muss harte Konsequenzen nach sich ziehen. Und zwar keine die dem Keuschling gefallen - frei nach dem Motto "schlag mich !" des Masochisten - sondern echte Strafe, die der Keuschling um jeden Preis vermeiden will.

Bei einem hingebungsvollen Keuschling sollte das als Sicherheit mehr als genügen. Denn das Risiko, dass die Partnerin es bemerkt, ist viel zu hoch. Und im Zweifel genügt der Partnerin am Morgen ein Blick ins Bettzeug, da man es ja nicht wechseln kann. Und guter Schlaf ist so, im Gegensatz zur Fesselung, möglich.

Weiterhin ist es ein schönes Ritual, wenn jeden Morgen der Käfig wieder angelegt wird, eine schöne Begrüssung des Tages.

Wem das als Sicherheit nicht genügt, kann sich noch mit Tape (locker!) die Finger verkleben lassen, so dass die Hände nur noch als Pranken bzw Fäuste zu benutzen sind. Auch das steht gutem Schlaf nicht im Weg, verhindert aber endgültig, dass man sich neben der Partnerin anfassen kann, ohne dass sie es bemerkt.

Und zum Schluss - und das ist das Wichtigste - dürfte diese Methode die meisten der obigen gesundheitlichen Probleme vom Tisch wischen. Denn die 7-8 Stunden Auszeit pro Nacht, verbunden mit den automatischen, nächtlichen Erektionen, sollten mehr als genügen um alles in "Schuss" zu halten.

So kann dauerhafte und durchaus sehr harte Orgasmuskontrolle Realität werden, ohne gesundheitliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Dann noch ab und zu ein ruinierter Orgasmus (blödes Wort, denn das ist ja gerade KEIN Orgasmus) bei dem der Samen "auslullert" und selbst die Kontraktionsfähigkeit der Prostata wird trainiert und bleibt in Schuss.

Man muss sich nur vom Gedanken verabschieden, dass harte Keuschhaltung zwingend und 24 Stunden am Tag einen "ausbruchssicheren" KG benötigt. Denn nur dieser sowieso unrealistische Ansatz, schafft die Mehrzahl der obigen gesundheitlichen Probleme und das völlig unnötiger Weise. Und schon steht einem die Tür für reale, harte Keuschhaltung offen. Und ein Lebenstraum kann Realität werden.

Keuschheit fängt halt im Kopf an *zwinker*
Gute Tip's
@ Ritter

Danke für die guten Tip's. Ich werde von meiner KH 24/7 verschlossen gehalten. Tagsüber in einem CB und nachts in einem Voll-KG. An den Wochenenden werde ich im Voll-KG verschlossen. In Abständen von 1-3 Wochen darf ich mich mit oder ohne meine Herrin erleichtern. Danach werde ich immer wieder verschlossen. Zu den Konsequenzen: Beim morgentlichen Wechsel vom Voll-KG in den CB kann/muss ich meinen Penis berühren und ich habe festgestellt, dass ich nur sehr schwer einen hochbekomme. Er steht, aber bei weitem nicht mehr so stramm und fest wie früher. Auch die Morgenerektion ist nahe zu verschwunden. Mein Organismus hat sich daran gewöhnt. Auf der einen Seite erregt mich dieser Umstand, auf der Anderen löst er ein Unbehagen in der Bauchregion aus. Ist schwer zu erklären. Kennen Andere dieses Gefühl auch? Ich werde meiner KH meine Bedenken erläutern und den Antrag stellen jede zweite Nacht frei schlafen zu dürfen. Hoffe sie ist einverstanden und meine Erektionsstärke normalisiert sich dadurch wieder.
@ Diener40,

danke für die ehrlichen Worte und das Dankeschön. *zwinker*

Dauerhafte Keuschhaltung (damit sind nicht Tage, sondern Monate und Jahre gemeint !) in einem KG ohne "Entfaltungsmöglichkeit" führt eben früher oder später zur Impotenz.

Da Menschen organisch sehr unterschiedlich sind, dauert es unterschiedlich lange und die einen können mit entsprechendem Training die Potenz dann auch wiedererlangen, andere nicht. Da man aber vorher nicht wissen kann, wie es sich bei einem selbst entwickelt, sollte man besser vorher bewusst entscheiden, ob man das Risiko gehen will.

Denn was Du beobachtest, sind höchst wahrscheinlich die ersten Anzeichen. Mach Dir da nichts vor.

Es gibt Menschen die so etwas wie "Kastrationsphantasien" haben und die sozusagen "ein Mädchen" sein wollen. Da ist das ja dann durchaus gewollt. Das ist das Fehlen einer Erektion ja dann das gewünschte Ergebnis. Und dann spricht ja auch nichts dagegen, wenn die Konsequenzen von beiden Partnern bewusst gewollt sind.

Wenn aber nicht, führt absolut KEIN WEG an regelmässigem Training vorbei. Ist doch auch kein Wunder, das ganze Erektionssystem da unten hat mit Muskeln zu tun und Muskeln wollen trainiert werden, das dürfte doch schon nach kurzem Nachdenken logisch sein.

Mit meinem Beitrag oben habe ich versucht einen möglichen Weg aufzuzeigen, wie man wirklich strenge und dauerhafte Keuschhaltung mit den gesundheitlichen Anforderungen in Einklang bringen kann. Es gibt bestimmt noch viele andere Wege und Techniken, aber alle brauchen das "Training" der Erektion.

Ich sehe dabei auch gar kein Problem. Denn wenn es jemandem bei der Keuschhaltung um das Gefühl des Kontrollverlustes geht, dann ist der doch dann am höchsten, wenn mal aus dem KG rausgeholt und "angesteift" wird, nur um dann gleich mit einem sardonischen Lächeln der Herrin wieder reingesteckt zu werden. *zwinker*

Deine KH und Du, Ihr solltet - falls noch nicht gemacht - mal den ganzen Thread und insbesondere auch den parallelen Thread "Keuschhaltung - die Dauer" vollständig durchlesen. Und insbesondere auf das schauen, was Euch DocWolf sagt. Und Ihr solltet zum Wohle Eurer eigenen Gesundheit berücksichtigen, dass nicht alles was geschrieben wird, auch wirklich real sein muss.

Es gibt keinen Grund aus gesundheitlichen Gründen auf strenge und dauerhafte Keuschhaltung zu verzichten. Man muss es nur etwas überlegter organisieren als einfach nur rein-zu-fertig.

Der Ritter
Nicht alles glauben was geschrieben ist...
@****er

Danke für deine Antwort. Ja ja, man kann viel über die verrücktesten Leistungen lesen. Ist schon klar, doch sind wir schon sehr lange vertraut mit diversen Spielchen und müssen da einfach nur schmunzeln. Wir werden heute über einen gelegentlichen (jede zweite Nacht) Aufschluss diskutieren. *anbet* .....
****olf Mann
1.344 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo Diener_40,

ich habe diese kleine Threadserie in's Leben gerufen, um ein Wenig deutlicher zu machen, worum es geht, was es bedeutet und welche Folgen daraus entstehen können und auch werden, um ein Wenig bewusst zu machen, was real ist, was real möglich ist, und was vor allem in's Reich der Fantasie gehört.

Alles, was @**********itter dankenswerter Weise so ausführlich dazu geschrieben haben, kann ich nur unterschreiben.


Ist schon klar, doch sind wir schon sehr lange vertraut mit diversen Spielchen und müssen da einfach nur schmunzeln. Wir werden heute über einen gelegentlichen (jede zweite Nacht) Aufschluss diskutieren.


Wenn ihr euch erst nach "sehr langer" Zeit Gedanken über die "Unterbrechungen des Verschlusses" macht, dann könnte es sein, dass du Manches gar nicht mehr so zum Schmunzeln findest...

Der wichtigste Gedanke stünde aber meiner Ansicht nach am Anfang, nicht nach "langer Zeit": "Wo will ich hin?" - denn nur dann kann man auch die richtige "Abzweigung" finden... was bedeutet mir Keuschhaltung wirklich? In Wirklichkeit "Geilhaltung" - oder - funktionelle, dauerhafte "Kastration"... beides kann man erreichen... es gibt hier nicht "richtig" oder "falsch" - beides ist legitim... wenn man sich klar über den jeweiligen Weg ist, den man einschlägt.

Freilich ist "sehr lange Zeit" ein extrem dehnbarer Begriff... für den einen sind das 24 Stunden, für den anderen Jahre...

Möge die Übung gelingen!

LG,
DocWolf
Lange Zeit..
Hallo Doc,

Danke für Deine Antwort. Wir sind uns schon bewusst was wir praktizieren, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Denke 23 Jahre ist eine lange Zeit in der man viele Erfahrungen sammelt. Die Keuschhaltung ist da nur ein kleiner Teil davon.

24/7 verschlossen bin ich seit Anfang Jahr mit gelegentlichem Aufschluss, aber das habe ich schon beschrieben. Eigentlich war ich es der um Dauerverschluss gebeten hat und meine Herrin hat dies mit aller Konsequenz umgesetzt.

Wie auch schon beschrieben hat mich der Gedanke real nich mehr zu können immer sehr erregt und hier sind wir, so glaube ich beim vielbesagten Kopfkino. Nach einiger Zeit festzustellen, dass aus der Fantasie Realität wird verursachte in meiner Bauchregion ein Gefühl von Unbehagen das auf der einen Seite aber auch erregend ist... Ist nicht so einfach zu erklären, gibt aber bestimmt einige die das nachvollziehen können. Aber da es um die langfristige Funktionalität geht muss die Vernunft siegen, denn weder meine Herrin noch ich möchte einen Schlappschwanz *zwinker*

Also suchen wir nun nach einer verträglichen Lösung und die ist jede zweite Nacht aufgeschlossen zu sein.

Im meinem Fall mache ich mir wegen den Symptomen keine Sorgen. Mein kleiner hat schon viel erlebt und wird sich schon wieder erholen. Da bin ich zuversichtlich.

Ich habe hier meine Situation beschrieben um vielleicht andren die gleiches Erleben zu helfen sich für die Vernunft zu entscheiden.... *zwinker
*****son Mann
137 Beiträge
Medizinische Studien?
Ich fürchte zwar, die Antwort lautet "nein", aber ich frage trotzdem mal, da das ja ein 'medizinisches' Unterforum ist:

Kennt jemand eine medizinische Studie zu den physiologischen und/oder psychischen Folgen von längerer Orgasmuslosigkeit beim Mann? Ich denke da insbesondere an Auswirkungen auf den Hormonhaushalt und Auswirkungen auf die "Libido" (soweit Mediziner den Begriff überhaupt verwenden).

Ich denke kaum dass KG-Träger schonmal wissenschaftlich/medizinisch studiert wurden, aber vielleicht ja Menschen, die ungewollt keine Orgasmen mehr bekommen können, beispielsweise aufgrund von Lähmung o.ä. ?
********ker1 Mann
3.579 Beiträge
Wie so oft
hilft hier Wikipedia unter dem Begriff "Orgasmus" erstmal weiter.

Es wird u.a. auch von Studien zum Thema geschrieben. Ob diese nun passend sind, ist in unserem hier behandelten Zusammenhang fraglich.

Selbst wenn hier alle (!!!!) absolut korrekt aufschreiben und schildern würden, wie sich was entwickelt wären wir von einer medizinisch korrekten Aussage noch weit entfernt.

Es fängt schon damit an, das wir uns auf einen gemeinsamen Versuchsaufbau einigen müßten. Wie z.B. Keuschhaltung für einen Monat mit Tease and Denial alle 3 Tage und alle 2 Tage eine Reinigung unter Aufsicht. Dazu noch die Modellfrage und und und.

Insgesamt bleibt festzuhalten, das es "wissenschaftlich" immer ein stochern im Nebel bleiben wird. Subjektiv können einem aber die Aussage der persönlich Betroffenen schon einen Richtwert geben. Nicht mehr, aber auch halt nicht weniger........
****olf Mann
1.344 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo TimmBerlin,

verlässliche medizinische Studien rund um die Folgen einer Orgasmus-UN-Fähigkeit habe auch ich nicht gefunden. Schon besser sieht es damit aus, WARUM ein Orgasmus nicht zu Stande kommen kann.

Einen Orgasmus absolut verbieten kann man nicht (auch sich selbst nicht), ausser durch einen KG weitestgehend verhindern. Ohne solche "Gewaltmaßnahmen" holt sich der Körper, wenn er überhaupt gesund und orgasmusfähig ist, sein Recht spätestens im Schlaf.

Es ist zumindest sehr unwahrscheinlich, dass eine Orgasmuslosigkeit nachteilige Einflüsse auf den Hormonhaushalt hat. Dies deshalb, weil alle Geschlechtshormone sehr viel mehr Aufgaben im Organismus haben, als "nur" den Orgasmus zu unterstützen - an dem Hormone ohnehin nur am Rande beteiligt sind - im Wesentlichen ist ein Orgasmus ein reiner Reflex.

Ganz anders - und daher auch nicht mit dem Orgasmus zu verwechseln - verhält es sich mit Erektionsfähigkeit und sexueller Lust überhaupt.

Um überhaupt sexuelle Lust empfinden zu können, spielt das Gleichgewicht einer Vielzahl von Hormonen eine sehr große Rolle. Schon geringe Verschiebungen im Hormonhaushalt könne die sexuelle Lust als "Motor", überhaupt einen Orgasmus anzustreben, völlig zum Verschwinden bringen. Das hat aber nichts damit zu tun, ob und wie oft man einen Orgasmus haben kann (und darf...)

Soweit ich bisher in Erfahrung bringen konnte, wirkt sich Keuschhaltung medizinisch betrachtet eigentlich "nur" auf die Erektionsfähigkeit aus. Eine Erektion ist nichts anderes als das geschickte Zusammenspiel der Gefäßmuskeln von Arterien und Venen.

Durch ein reines "Verbot" kann man daran nichts ändern - sehr wohl aber durch einen KG., wodurch eine Erektion gewaltsam behindert oder ganz unterdrückt wird. Wie alle anderen Muskeln auch (vergleiche Gipsbein), bilden sich Muskeln, die sich nicht voll bewegen können, zurück. So auch die Muskulatur der Gefäße, die für eine Erektion verantwortlich sind.

Das geht meist relativ rasch. Erste (leichte, rückbildbare) Erektionsstörungen treten mehrheitlich bereits nach ca. 3-4 Tagen ununterbrochener Keuschhaltung im KG auf. Je länger die Keuschhaltung andauert, umso deutlich wird das - bis es einmal gar nicht mehr gehen wird - wann dieser Zeitpunkt da ist, ist durch die Streubreite bisher nicht sicher auszumachen.

Aber auch ohne Erektion kann man zu einem Orgasmus kommen - allerdings wird das Eindringen in eine Frau schwer bis gar nicht mehr möglich.


Hallo Weintrinker1,

du hast völlig Recht - was ich hier und aus anderen Quellen versucht habe an Wissen zusammenzutragen ist aus einer Reihe von Gründen keine wissenschaftliche korrekte Arbeit - aber es ergeben sich doch zumindest "Richtwerte" daraus aus einer Reihe von Antworten, die ich überwiegend für offen und ehrlich halte. Das ist schon einmal besser, als die "große Unbekannte" vorher.

Und wenn du meine Threads "Keuschheit - XXX" gelesen hast, weißt du auch, dass ich auch stets bemüht war, Details nachzufragen, die du zu Recht als ebenfalls für wichtig erachtest.

Richtwerte sind nicht's Schlechtes - allemal besser als gar nichts - und selbst die Ergebnisse strengster medizinischer Studien sind für das einzelne Individuum nie mehr als ein grober Richtwert.

Ein Beispiel: für eine bestimmte Tumorart gilt, dass man dem Tumor binnen 6 Monate nach Diagnose im Durchschnitt erliegt. Das besagt für den Einzelnen aber keineswegs, dass er nicht schon nach 3 Wochen dem Tumor erliegen, oder nicht auch noch Jahre damit leben kann. Und dann erlebt man selten, aber immer wieder die Wunder, dass trotz mehrfach abgesicherter und zweifelsfreier Diagnose, so ein Tumor auch in Ausnahmefällen mal ganz verschwinden kann.

Ich denke, Richtwerte sind gut geeignet, Hinweise zu geben, worauf man achten soll - und das ist insbesondere auf den eigenen Körper und seine Reaktionen, um allenfalls auch rechtzeitig eingreifen zu können.

Genauso wenig, wie ich einem Untrainierten raten würde, vom Stand weg einen Marathonlauf zu machen, genauso wenig würde ich einem Keuschling raten, es gleich mal mit einem Jahr Dauerkeuschhaltung zu versuchen... da ist der Schaden an der Erektionsfähigkeit dann in aller Regel wirklich so groß, dass er nicht mehr umkehrbar ist. Mit wenigen Tagen beginnen, langsam steigern... und sehen, wie es sich auf die Erektionsfähigkeit auswirkt. Falls merkbar negativ, dann Pausen einlegen, bis alles wieder wie gewohnt funktioniert.

Dies gilt natürlich nicht für Keuschlinge, die das Risiko eines dauerhaften Erektionsverlustes in Kauf nehmen wollen. Wenn man weiß, was man tut, (und Zurechnungsfähigkeit voraussetzen darf) steht es jedem frei, mit seinem Körper zu machen, was er/sie möchte. Nur hinterher beschweren darf man sich dann nicht... *zwinker*

LG,
DocWolf
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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Was ist an meinem vorstehenden Beitrag FSK18 ?
*******urig Paar
7.001 Beiträge
Das musst Du bitte den Joy fragen, die haben das jetzt gemacht.

Wobei Du das alles sehr detailliert beschrieben hast und darum das wahrscheinlich gemacht wurde. Aber zu mehr Infos bitte an den Joy. Ich war es nicht.
****olf Mann
1.344 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo revere,

auch ich habe mit dem Thema "ab 18" nichts zu tun.

Aber ich bin dir dankbar für die offenen Zeilen, die noch da sind. Die deutlich machen, dass gewisse Dinge auch ernsthafte Konsequenzen haben. Das sollte man jedem "Fantasten" in's Stammbuch schreiben...

Völlig ok, wenn sich jemand bewusst ist, was er/sie alles in Kauf nehmen will - aber ein "Drama", wenn es als "Spiel anfängt und die Folgen ganz zwangsläufig kommen, die man vorher nicht bedacht hatte, kommen

Ich will keinem irgendetwas ausreden. Ich will einzig und alleine Wissen schaffen und zur Verfügung stellen, das ganz offensichtlich nicht allzu verbreitet ist. Was dann jeder daraus macht ist jedem seine Sache.

LG,
DocWolf
@ wild_feurig und Doc
ich verurteile keinen, mich zu blockieren. Vielleicht hier an das Joyclub-Team: ich habe hier nicht über sexuelle Spielarten, sondern über medizinische Themen und Probleme berichte und bitte darum, meinen Beitrag wieder freizuschalten oder mir mitzuteilen, welcher Passus denn so anstößig ist. Notfalls editiere ich den Beitrag.
Ich will ja nicht mit meinen Erfahrungen prahlen oder Kopfkinos ankurbeln, sondern vielleicht ein wenig helfen und informieren.
Gruss
revere
****aS Paar
272 Beiträge
@****re:
seit 1 Jahr KG-Schelle 18/7, wobei der A-Ring mit 38mm dauernd getragenwird (fest vernietet).


Dieser Satz ist die Beschreibung einer sexuellen Spielart und ist kein rein medizinisch orientiertes Statement. Er alleine würde aus meiner persönlichen Sicht die Einstufung als FSK18 vollumfänglich rechtfertigen.

LG
Er von QuiLaS
*******urig Paar
7.001 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/1488582.revere.html

Also ich denke weder ich noch Doc fühlten uns hier angegriffen und können das aber leider auch nicht Rückgängig machen.

Wenn Du das wirklich klären möchtest, dann wende Dich doch bitte an den Support des Joys und die werden Dir mit Sicherheit helfen, dass Ganze so zustellen, dass es wieder normal geschallten werden kann.
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